Vom 18. bis 24. Mai fand eine gemeinsame Pilgerreise der Pfarreien Horažďovice, Sušice und Velhartice statt. Der Leiter dieser Pilgerreise war der Vater Mariusz aus Horaždovice, und uns begleiteten auch Vater Ondřej aus
Sušice und Vater Robert aus Velhartice. Die gesamte Pilgerreise wurde von CK Avetour organisiert.
In Medjugorje wohnten wir in zwei komfortablen Pensionen in der Nähe der Kirche St. Jakob. Das Programm hatten wir gemeinsam mit Pilgern aus dem Fatima-Apostolat aus Koclířov, von denen zwei Busse nach Medjugorje fuhren, und sie wurden von P. Dokládal begleitet.
Jeden Tag begannen wir um 8 Uhr mit der Feier der tschechischen heiligen Messe und setzten dann mit dem weiteren Programm fort. Beim Gebet des Rosenkranzes bestiegen wir Podbrdo – den Berg der Erscheinung der Jungfrau Maria, am nächsten Tag beteten wir den Kreuzweg und erklommen das steinige Gelände auf Križevac. Auch besuchten wir Cenacolo – eine Gemeinschaft, in der junge Männer versuchen, verschiedene Süchte zu überwinden und einen neuen Sinn im Leben durch Gebet, Arbeit und Dienst an den Nächsten zu finden, und wir hörten auch zwei schöne Zeugnisse.
In Medjugorje besuchten wir auch die moderne Residenz eines Ehepaars, das in Kanada sein Unternehmen verkauft hatte, das ihnen Millionen einbrachte, und beschlossen hatte, dort zu leben, wo die Jungfrau Maria erscheint, um anderen zu helfen und über den wahren Sinn des Lebens zu zeugen. Sehr interessant.
Frau Olga Merkovičová, die unsere lokale Führerin war, führte uns auch an den Ort „Mariino celo“, ein Dorf in der Nähe von Medjugorje, wo es mehrere kleine Häuser gibt und sich um verlassene Kinder und Waisen gekümmert wird.
Von 17 Uhr an fand dann jeden Tag ein gemeinsames internationales Programm statt, an dem Tausende von Pilgern teilnahmen. Es begann mit dem Gebet zweier Rosenkränze, gefolgt von der hl. Messe, danach ein weiterer Rosenkranz und dann entweder Gebete um Heilung oder Anbetung.
Die Pilger konnten auch die Dienste von Beichtvätern in Anspruch nehmen; es wurde in mehreren Sprachen gebeichtet, und jeden Tag konnten wir nach dem Gebet in der Kirche St. Jakob volle Ablässe erhalten.
Von Medjugorje verabschiedeten wir uns am Freitagmittag und machten uns auf den Weg nach Hause. Auf dem Weg wartete noch ein Halt an dem schönen Pilgerort Vepric bei Makarska, der auch „Kroatische Lourdes“ genannt wird, wo wir uns ebenfalls von den Pilgern aus Koclířov verabschiedeten und dann jeder seinen eigenen Weg fortsetzte.
Wer wollte, konnte sich während unseres letzten Stops im Adriatischen Meer erfrischen. In Böhmen kamen wir am Samstag in den frühen Morgenstunden an, und es war für uns ein Temperatur-Schock, in Horažďovice waren die Autos vereist.
Wir danken dem Herrn für das tiefgreifende spirituelle Erlebnis, für die liebevolle Berührung der Jungfrau Maria und auch für den Schutz der Schutzengel sowie natürlich allen unseren geistlichen Vätern, die uns selbstlos begleitet haben.
Anna Blažková
Veröffentlicht im Juniausgabe der Pfarrzeitschrift Farní list červen 2025 (5.41 MB)